Die letzen Neuigheiten der DIV

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Oshogatsu-Lehrgang in Elmshorn – 20. und 21. Januar ‘24

Oshogatsu-Lehrgang in Elmshorn – 20. und 21. Januar ‘24

Oshogatsu, das japanische Neujahr. Dieses wird in Japan, anders als in Europa, ruhiger und im Kreis der Familie und Freunde gefeiert. Mit diesem Geist trafen sich an diesem Wochenende 24 Iaidoka unterschiedlichster Ränge und Altersstufen in Elmshorn. Und sofort fühlte man sich wieder wohl beim ersten Zusammentreffen vor dem Übungsraum wieder. Es wurde sich herzlich begrüßt und viel über die vergangenen Monate gesprochen.

Das Training begann mit einer kleinen Aufwärm- und Dehnungsübung, die von Christian geleitet wurde. Anschließend führte uns Norbert durch mehrere Suburi-Übungen. Hierbei wurde besonders Wert darauf gelegt, dass die Bewegungen zwar locker, aber trotzdem präzise und mit deutlichem Teno-Uchi ausgeführt wurden.

Die am Samstag noch große Gruppe von wurde anschließend aufgeteilt: alle Danträger ab dem zweiten Dan gingen mit Karl-Heinz-Sensei in den Tanzsaal, um hier zu trainieren. Auch dieses Training soll, wie mir später gesagt wurde, sehr intensiv gewesen sein.

Wir begannen mit Kesagiri und Sanpogiri. Die Formen wurden zuerst Schritt für Schritt erklärt und in ihren Einzelteilen geübt. Anschließend wurden sie zusammengesetzt und auch als Partnerübung durchgespielt. Hierbei zeigte sich, auch über das ganze Wochenende: das Wort „Spielen“ ist hier wichtig, denn man muss auch mal ein wenig mit den Abständen, sowohl zeitlich als auch physisch, spielen, damit die Form wirklich funktioniert. Am Ende jeder Form wurde diese schließlich mit dem Iaito geübt, wobei Norbert und Klaus-Dieter immer wieder hilfreiche Tipps und Verbesserungen gaben und uns mehr als nur ein Mal je Form wieder in die Mitte riefen um uns auf das ein oder andere Detail hinzuweisen.

In einer kurzen Pause wurden nun die Energie- und Wasservorräte wieder etwas aufgefrischt. Danach folgte ein Wechsel der Schule zur Omori-Ryu, aus der die Form Inyoshintai geübt wurde. Diese und die danach folgende Form Yamaoroshi aus der Hasegawa-Ryu forderten uns, und vor allem unseren Beinen und Knien, einiges ab. In der nachfolgenden Pause war es erstaunlich leise im Pausenraum, da dieser Block doch deutlich der anstrengendste Teil war.

Zum Tagesabschluss gab es im dritten Teil noch zwei Stehformen aus der Okuden: Shinobu und Yukichigai. Hier war gerade bei Yukichigai die Handhabung der Saya bei der Drehung wichtig, damit es nicht zu Schäden an der Saya kam, während bei Shinobu die Herausforderung darin bestand, die Form so leise wie möglich auszuführen und dennoch alle wichtigen Punkte zu beachten.

Der Tenor des Tages war: Bleibt in der Form, lasst Euch nicht ablenken.

Der Abend klang dann mit einem gemütlichem Beisammensein unten im Restaurant aus.

Der zweite Tag begann etwas früher, aber wieder wie am Tag zuvor mit einigen Lockerungs- und Dehnungsübungen. An manchen Gesichtern konnte man die Anstrengung des gestrigen Tages ablesen.
Heute standen in der ersten Hälfte die Formen Takiotoshi und Rentatsu auf dem Plan, die auch wieder ausgiebig als Partnerübungen geübt wurden. Die Gruppe war heute deutlich kleiner als gestern, wir waren 15 „Schüler“ und die beiden Senseis Klaus-Dieter und Norbert und wir trainierten in einer Gruppe. Die Pause wurde entsprechend kurz gehalten, um im Anschluss mit der „Laufübung“ Sodesurigaeshi weiterzumachen. Ganz besonderes Augenmerk wurde auf die Schwertkontrolle gelegt: Während man sich durch die Gruppe der Iaidoka drückte, um auf den (vorgestellten) Gegner zuzustürmen, sollte man keinem an der Seite das Bokken an den Kopf schlagen.

Als letzte Form übten wir noch die Form Ukenagashi aus den Okuden-Formen. Es war etwas gewöhnungsbedürftig zur Seite zu „stolpern“ und dabei eine Abwehrhaltung einzunehmen. Am Ende blieb noch etwas Zeit übrig, die wir frei nutzen konnten, um drei der vier heute geübten Formen (ohne Sodesurigaeshi) nochmal zu üben.

Nachdem wir die Schwerter abgegrüßt und uns bei den Senseis bedankt hatten, richteten wir das Dojo wieder so her, wie es vorher war. Hier möchten wir Elmshorner uns auch gerne bei allen helfenden Händen bedanken, die fleißig dabei geholfen haben die Matten schnell und richtig ausgerichtet zurückzulegen.

Wir freuen und alle auf ein Wiedersehen bei möglichst voller Gesundheit in Mölln.
Christoph Poll, Elmshorn

Tameshigiri in Mölln

Tameshigiri in Mölln

Im Oktober haben wir im Hakushinkai Mölln unser jährliches Tameshigiri durchgeführt.
Die Handhabung eines scharfen Schwertes verlangt Respekt und ein hohes Maß an Achtsamkeit.
Alle Teilnehmer konnten mit etwas Übung durchaus gute Schnitte platzieren.

Anpassung Gebührenordnung & Anmeldung zur Prüfung

Im Rahmen des Übungsleiter Treffens 2023 wurde die Gebührenordnung der DIV sowie die Anmeldung zur Prüfung an die aktuellen Gegebenheiten angepasst und aktualisiert.

Die entsprechenden Dokumente sind als PDF im Footer-Bereich verlinkt.

Lehrgang für Übungsleiter in der DIV 2023

Lehrgang für Übungsleiter in der DIV 2023

Übungsleiter, Dojoleiter, Dojoleiterin der DIV

Das jährliche Treffen beinhaltet mehrere Aspekte:

    • einen Austausch über die Situationen in den Dojos
    • einen Rückblick auf das vergangene Jahr
    • einen Ausblick auf das kommende Jahr
    • die Planung der künftigen Lehrgänge
    • Aktualisierungen der Verfahrensweisen in der DIV
    • Klärung und Ausschärfung der Kata
    • Austausch zum Lehren und Unterrichten

 

Das Üben der Formen, die man selbst unterrichtet, nimmt dabei üblicherweise den größten Raum ein. Bei diesem Treffen gaben Klaus-Dieter Schultz, 6. Dan Renshi, und Norbert Rübenkamp, 6. Dan, die Vorgabe „weniger ist mehr“. Es wurden also nicht alle Formen des ZNKR-Iai thematisiert, sondern dafür wenige Formen umso intensiver.

Ein gemeinsames kleines Abendessen rundet den intensiven Tag ab und soll auch ein kleines Zeichen der Wertschätzung gegenüber denen sein, die wesentliche Arbeit verrichten.

ZNKR-Iai und Koryu in Flensburg am 9.9.2023

ZNKR-Iai und Koryu in Flensburg am 9.9.2023

Am 9. September trafen sich 15 Iaidoka aus Mölln, Elmshorn und Flensburg in Flensburg zu einem Lehrgang, der von Christian Haarmann, 5. Dan aus Osnabrück, geleitet wurde.

Nach einem kurzen Auflockern, weil uns allen wegen der sommerlichen Temperaturen bereits warm war, ging es dann mit Suburi Übungen los. Unterschiede im Bereich Schritt und Schnitt aus dem Seitei Iai und der Koryu wurden verglichen und geübt. Dieses Thema zog sich dann auch weiter durch den Tag.
Mae, Shohatto, Yokogumo, und Kasumi wurden nach und nach im Ablauf verglichen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet. Dabei wurde von Christian immer wieder auf die Wichtigkeit der starken Mitte und das Schneiden mit links hingewiesen.
Nukiuchi wurde aus allen Schulen auf die gleiche Weise geübt.
Weiter ging es mit Sodome auf einer schrägen Bank.
Kabezoi und Yukichigai zwischen Wand und Matte gaben ein neues Gefühl für das Ziehen und Noto auf engem Raum.
Für Moniri wurde schnell ein Tor aufgebaut und ausgiebig geübt.

Christian hatte während des Tages jeden Teilnehmer im Blick korrigierte individuell und hatte für jeden noch den einen oder anderen Tipp.

Zusammengefasst war es ein intensiver, fordernder Lehrgang, der die Vielfalt und den Aufbau von Seitei Iai und Koryu verdeutlicht hat.

Der Tag wurde dann am Abend mit einem gemütlichen Ausklang in einem griechischen Restaurant beendet.

Vielen Dank an Silke Makowski für die tolle Organisation und vielen Dank an Christian Haarmann für die tolle Unterweisung.

Frank Harms, Flensburg

Jahreshauptlehrgang 2023 in Wittmund

Jahreshauptlehrgang 2023 in Wittmund

Was macht einen Lehrgang aus?

Ein Bericht zum Jahreshauptlehrgang der Deutschen Iaido Vereinigung,

07.-09.07.23 in Wittmund.

Sobald bekannt gegeben wird, dass sich für einen neuen Lehrgang angemeldet werden kann, ist eine Frage unausweichlich: Was ist mein Grund zu diesem Lehrgang zu gehen? Und um dies beantworten zu können, muss erstmal eine andere Frage geklärt werden.

Was macht einen Lehrgang überhaupt aus? Als ein Iaidoka, welcher gerade erst angefangen hat, konnte ich nicht auf vorherige Erfahrungen zurückgreifen, um diese Frage zu beantworten. Deswegen war meine Antwort darauf ziemlich schlicht: Um weiter zu trainieren. Als ich meinen Wunsch an der Teilnahme des diesjährigen Hauptlehrgangs meinem Trainer geäußert habe, war mein einziger Wunsch, bei einem intensiven Trainingswochenende dabei zu sein, um meine Techniken zu verbessern. Und das habe ich auch geschafft. Doch das wird nicht mehr der einzige Grund sein, wieso ich bei den weiteren Lehrgängen, ob groß oder klein, dabei sein will. 

Als ich beim Lehrgang ankam, war ich überrascht, wie herzlich jeder begrüßt wurde. Unabhängig, ob man sich kennt oder nicht. Jeder war offen und hilfsbereit und es wurde während des gesamten Lehrganges immer nachgefragt, sodass keine persönlichen Grenzen überschritten wurden. In den Trainingseinheiten wurde sich bemüht, für jeden Teilnehmer genug Zeit zu haben, um auf der Reise des Iaido behilflich zu sein, was bei der Größe der Gruppen manchmal nicht so einfach war. Und anstatt nach dem Training in private Kleingruppen zu verfallen, wurde sich abends zusammen hingesetzt und jeder willkommen geheißen, der da ist. Selbst Menschen mit einer zurückhaltenden Persönlichkeit konnten sich wohl fühlen. Und diese offene Selbstverständlichkeit ließ es zu, dass interessante Gespräche entstehen konnten. Dadurch wurde mir eins klar: Alle Iaidoka sind in irgendeiner Weise Nerds. Egal ob du einen Gesprächspartner suchst, um sich über Filme/Serien, Animes, philosophische Fragen, Brett-/ Kartenspiel und noch viele mehr Themen zu unterhalten: Du wirst nicht lange nach einem Gesprächspartner suchen müssen.

Was macht also für mich einen Lehrgang aus? Als eine Person, die es bevorzugt, den Ablauf von Veranstaltungen genaustens zu kennen, war es eine leichte Herausforderung, sich zurechtzufinden. Doch das interessante Training und vor allem der Zwischenmenschliche Aspekt werden der Grund sein, wieso ich mich schon auf den nächsten Lehrgang freuen werde.

Kerstin Timm, Elmshorn

April-Lehrgang in Mölln: Ausgewählte Formen ZNKR Iai, Omori-Ryu und Okuden

April-Lehrgang in Mölln: Ausgewählte Formen ZNKR Iai, Omori-Ryu und Okuden

Als wir an einem sonnigen Samstag zu dritt von Flensburg nach Mölln aufbrachen, war ich gespannt auf das, was mich erwarten würde. Ich bin erst seit letztem Jahr beim Iaido dabei und hatte zuvor erst einen Lehrgang besucht, daher hatte ich noch nicht viel Erfahrung in diesem Bereich. Daher wurde ich gebeten, meine Eindrücke des Lehrgangs aus Sicht eines Anfängers zu teilen.

Schon bei der Begrüßung fühlte ich mich wohl: Es gab eine herzliche Aufnahme auf Augenhöhe und dadurch eine Atmosphäre, in der ich mich als Anfänger wohlgefühlt habe. Einige Gesichter waren mir bereits vom letzten Lehrgang bekannt, und es war schön, sie wiederzusehen.

Mir gefiel der Aufbau des Lehrgangs und die Abfolge der Übungen sehr gut. Die wiederkehrende Struktur aus Erklärung, Vorführung, Partnerübung und der eigentlichen Übung der Kata mit Korrekturen gab mir als Anfänger eine klare Orientierung. Die kurzen Pausen zwischen den einzelnen Katas boten eine Gelegenheit zum Durchatmen und zum Austausch. An dieser Stelle möchte ich mich für die ausgezeichnete Verpflegung bedanken!

Die Abendveranstaltung bot eine weitere Gelegenheit zum Kennenlernen und zum Austausch und rundete den guten Lehrgangstag perfekt ab.

Was ich aus Mölln mitgenommen habe: Neue Bekanntschaften, neue Katas, viele Anmerkungen zur Verbesserung meiner Haltung und Technik, Lust auf weitere Lehrgänge und – Muskelkater, der mit guten Erinnerungen einhergeht.

Ich möchte mich bei den Ausrichtern, Lehrenden und Teilnehmenden des Lehrgangs bedanken: Für ihre Unterstützung, Erklärungen und Korrekturen sowie eine Atmosphäre und einen Rahmen, in dem über sieben Stunden bis zum Ende konzentriert und mit Spaß gelernt werden konnte!

Vielen Dank,
Katja Christiansen

Oshogatsu 2023 – 21. & 22.1. in Elmshorn

Oshogatsu 2023 – 21. & 22.1. in Elmshorn

Alles auf Anfang!  Mit dem „Geist des Anfängers“ im guten Sinne das neue Iaido-Jahr zu beginnen.

Viele Teilnehmer reisten an, trainierten zwei Tage lang zusammen. Intensiv wurden Katas der ZNKR-Iai und Koryu bearbeitet. Entweder neu vorgestellt oder vertieft. Unsere Lehrer Karl-Heinz Lübcke (7. Dan, Kyoshi, Gen Ro), Klaus Dieter Schulz (6. Dan, Renshi) und Norbert Rübenkamp (6.Dan) hatten sich ein vielfältiges Programm überlegt, welches sehr gut bei allen ankam.

Doch was macht diesen Lehrgang so besonders? Alles auf Anfang! Im neuen Jahr fängt doch alles wieder an. Das ist doch ganz normal, oder?

Den Anfang wieder zu spüren mit ganzer Hingabe, alte Muster wegzulassen, so sollten wir üben. Eine Herausforderung an alle, besonders an die Fortgeschritten. Doch wie kann so etwas gelingen?

Dazu gab es eine Intensive Unterweisung von Karl Heinz. Schweigsam mit ganzer Hingabe und Konzentration jeden Moment deines Handels mit deinem Schwert zu fühlen. Zusammen mit dir und einer Atmung. Er hat uns diesem Moment so genau beschrieben, ganz einfach und schlicht und beeindruckend zu gleich. Da fühlte ich Parallelen zu einem Retreat* eines Mindful Self-Compassion Seminars (achtsames Selbstmitgefühl)

*Retreat ist eine geplante spirituelle Pause oder ein Ausstieg aus einer vertrauten Umgebung. Achtsamkeit Retreat bietet die Möglichkeit, nach innen zu gehen.

Die drei Kernkomponenten von Selbstmitgefühl sind:
– Freundlichkeit mit uns selbst,
– ein Gefühl von Mitmenschlichkeit
– ein ausgeglichenes achtsames Bewusstsein.

Dieses intensive Gefühl lässt mich nicht los und das bewegt mich immer wieder Iai zu üben mit allen Herausforderungen, die das Leben mit sich bringt. Alles auf Anfang.

Ich freue mich auf den nächsten Lehrgang und die nächsten Begegnungen. Für den Oshogatsu einen herzlichen Dank an Harald und seine Iaido-Gruppe und natürlich an die Lehrgangsleitungen für diese Erfahrung.

Silke Makowski

Übungsleiter Treffen 10.2022

Übungsleiter Treffen 10.2022

Am Samstag, den 29.10.2022, trafen sich die Übungsleiter im Hansa Dojo. 

Die Fortbildung wurde von K.-D. Schultz, N. Rübenkamp und C. Haarmann geleitet. Dankenswerter Weise wurde die Fortbildung von K.-H. Lübcke begleitet. Es wurde die Technik vertieft, das gemeinsame Verständnis geschärft und neue Horizonte aufgezeigt.

In dem Raum des Hansa Dojos hörten wir uns bei der Ausübung von Iaido still zu.

Es wurde nicht nur trainiert. Die Planung 2023 wurde begonnen, es müssen nun die Termine mit den Hallen ein Einklang gebracht werden. Außerdem haben wir aufgrund der Ereignisse der letzten Prüfung eine Prüfungsänderung beschlossen:
Die schriftlichen Prüfungen erfolgen ab jetzt im Umfang mit 1 – 2 Din-A4-Seiten, anstatt wie vorher 2 Din-A4-Seiten.

Abgerundet wurde der Tag mit einem gemeinsamen Essen im Dojo.

Ich sage Dankeschön:

  • An die Leitung des Lehrganges für die großartige Fortbildung.
  • An Karl-Heinz, der uns mit viel Herz immer fordert, an unseren Grenzen zu arbeiten.
  • An die Teilnehmer, die Iaido weiter tragen.

 

Stephan Basche

JHL 2022 – Elmshorn vom 15. bis 17.07.2022

JHL 2022 – Elmshorn vom 15. bis 17.07.2022

Gefühle, Gefühle?, Gefühle

Der diesjährige DIV-Jahreshauptlehrgang in Elmshorn vom 15.-17.07.2022 war mit über 30 Iaidoka sehr gut besucht. Die weitest Anreisenden kamen aus Koblenz und München. Wer so weit fährt, verspricht sich etwas davon. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Unter der Leitung der Senseis Klaus-Dieter Schultz, Norbert Rübenkamp und Christian Haarmann ging der Lehrgang am Freitag um 15:00 Uhr los. Dass in drei Stunden „nur“ zwei Katas bearbeitet wurden zeigt, wie intensiv das Training war.

Am nächsten Tag ging es um 10:00 Uhr weiter. Nach dem Anwärmen ergänzte Lübcke Sensei die Suburi-Übungen. Auf seine Frage “Wer weiß, was Suburi eigentlich bedeutet?“ kamen Antworten wie „Aufwärmen“, „Schnittübungen“, „Kontakt mit dem Schwert herstellen“. „Suburi bedeutet Übung durch Gefühl oder Gefühlsübung“, war die Auflösung von Lübcke Sensei. „Leitet die Kraft in die Schwertspitze, vom Arm und vom Oberkörper, über die Hüfte, die Beine bis von den Füßen. Nicht die Kraft zählt, ihr müsst das Schwert fühlen!“.

Dann wurden zwei Gruppen gebildet. Während Schultz Sensei und Rübenkamp Sensei mit den Kyu-Graden bis zum 1. Dan in der Haupthalle blieben, zogen die höheren Dan-Grade in den „Tanzsaal“…

In der Haupthalle wurden neben Bokken-Partnerübungen besonders die Eckpunkte der einzelnen Katas bearbeitet. Körperhaltung, Rhythmus und korrekte Techniken wurden ausgiebig geübt.

Im „Tanzsaal“ (die kleine Halle) kam Lübcke Sensei auf das Gefühl mit dem Schwert zurück. Da der Fußboden im „Tanzsaal“ sehr glatt war, war hohe Konzentration gefragt. Der Begriff Selbst- Restbild machte die Runde. An dieser Stelle sei genug darüber berichtet. Wer dabei war, wird sich bestimmt erinnern.

Wer nicht dabei war, selbst Schuld. 😉

Am Nachmittag wurden die Prüfungen durchgeführt. Rübenkamp Sensei führte dieses Lehrgangs- Highlight mit seinen Helfern sehr routiniert durch. Alle 20 Prüflinge bestanden ihre Prüfung. An dieser Stelle nochmal Herzlichen Glückwunsch. Den Abschluss bildete eine Prüfer-Embu.

Am dritten Tag startete zunächst unser DIV-Präsident Christian Haarmann mit einer kurzen Kumitachi Sequenz. Erstaunlich, wie Teno-Uchi zum Entwaffnen eines Gegners eingesetzt werden kann. Lübcke Sensei führte in einige Okuden-Formen ein. Für die, die dabei waren zur Erinnerung:“Setzt den gesamten Körper ein!“

Zum Schluss darf natürlich ein besonderer Dank an Harald Herrmann-Trentepohl und sein Team nicht fehlen. Super organisiert und das mit so kurzem Vorlauf.

 

 

Peter Rudzik